In der Layoutplanung werden in den meisten Fällen Gegenstände als Bounding-Box geplant. Eine Bounding-Box ist der kleinste Quader, der alle Teile eines Gegenstandes umfasst.
Diese Methode der Abstraktion wird in der Grobplanung empfohlen, da dies die Planung beschleunigt und Du dich nicht in Details verlierst. So wird z.B. ein Tisch über eine einzige Bounding-Box dargestellt. In der Feinplanung werden die Gegenstände durch Boxen so weit detailliert, wie es für die Planung einen nennenswerten Unterschied macht.
Es gibt jedoch Situationen, in denen die Erstellung von runden Geometrien oder die Abrundung von Boxen gewünscht ist. In solchen Fällen kannst Du aus mehreren Boxen runde Geometrien annähern. Wie das einfach funktioniert, ohne dass die Gegenstände zu detailliert werden, erklären wir in der nachfolgenden Anleitung.
Anleitung
In den meisten Fällen ist es ausreichend runde Geometrien über vier versetzte Quader mit quadratischer Querschnittsfläche abzubilden.
- Positioniere den ersten Quader mit quadratischer Querschnittsfläche.
- Erstelle ein Duplikat des ersten Quaders und rotiere ihn um 45°.
- Dupliziere den ersten Quader noch zweimal:
- Das erste Duplikat wird um 20° im Uhrzeigersinn rotiert.
- Das zweite Duplikat wird um 20° gegen den Uhrzeigersinn rotiert.
Info: Die Duplikate werden immer zuerst auf die Position des ersten Quaders gebracht und im Anschluss rotiert.
Falls Du unbedingt eine höhere Auflösung benötigst kannst du Schritt 3 mit kleineren Winkel-Intervallen wiederholen.
Achtung: Eine feinere Auflösung als durch die Nutzung von vier Quadern wird nicht empfohlen, besonders wenn die runden Geometrien sehr häufig Verwendung finden (z.B. Rollen). Durch die schnell wachsende Anzahl an Boxen könnte es sonst zu Performanceproblemen kommen!
Zusätzliche Info zur Performance in VR: Neben einer allgemein sehr detaillierten Planung (sehr viele Boxen) sind auch verdeckte bzw. doppelte Boxen bei der Erstellung zu vermeiden.
Beispiele für runde Geometrien aus unserer Bibliothek: